Die gute Nachricht der Rettung durch Jesus, den Messias


Wir haben erkannt (siehe Schritt 1): Wir Menschen befinden uns moralisch gesehen in einem ganz fehlerhaften Zustand. So wie wir sind, sind wir unfähig und unwürdig, in das Reich Gottes hineinzukommen. Wir brauchen Vergebung für alles. 

Aber das reicht noch nicht. Wenn wir dabei stehen bleiben, drehen wir uns im Kreis: Fehler machen, um Vergebung bitten, dieselben Fehler machen, wieder um Vergebung bitten usw. Dieses endlose Hin und Her ist zwar typisch für die Ausübung einer Religion, die von Menschen erfunden ist.

Aber der lebendige Gott hat etwas Besseres für uns. Es ist ja nötig, dass wir ganz andere Menschen werden. Wir brauchen eine wirkliche Veränderung unseres Herzens, die Kraft neuen Lebens, eine Verwandlung, die wir nicht selbst machen können, eine neue Identität, eine direkte Verbindung mit dem Höchsten. Wir brauchen echte Rettung aus Verlorenheit - und die gibt es, Gott selber will sie uns schenken. Daher:

Schritt 2:

Höre die gute Nachricht (das Evangelium), vertraue dich Jesus (Jeschua) an, und ergreife die Rettung, die er schenkt!



Die gute Nachricht (Evangelium) ist: Weil wir eine Vergebung brauchen, die uns echte Freiheit bringt, also eine Veränderung, die wir selber nicht machen können, deshalb hat Gott uns einen Retter geschickt, einen Befreier. Der kann solchen Menschen, die auf dem Weg in die Verdammnis sind, volle Vergebung und Veränderung schenken. Und am Ende wird er die verkehrte Welt, in der wir leben, wieder in Ordnung bringen. Dieser Retter ist der Sohn Gottes, durch den Gott selbst handelt und redet. Daher wird diese Person auch "das Wort Gottes" genannt. Er ist auch Gott, und ist mit Gott eins; er ist nicht geschaffen, sondern vor aller Zeit von Gott gezeugt, er war schon immer da. Aber vor 2000 Jahren ist er auf die Erde gekommen, hat sich erniedrigt und ist ein Mensch aus Fleisch und Blut geworden, um uns zu helfen: Jesus (auf Hebräisch: Jeschua), der Christus oder Messias (das heißt  Gesalbter, im Sinne von Retter und König).

Es gab uralte Prophezeiungen, dass ein Messias kommen werde. Sie wurden schon Jahrhunderte vor Christus aufgeschrieben von den biblischen Propheten. Als Jesus kam, ist es genau so passiert, wie sie es vorausgesagt haben. Das ist der Beweis, dass Jesus wirklich der Retter ist, den Gott versprochen hat. Und das ist auch der Beweis, dass die Bibel kein gewöhnliches Buch ist, kein Märchenbuch. Die Bibel kommt von Gott und ihre Worte sind von Gott inspiriert; sie ist wahr und zuverlässig, und ihre Prophezeiungen treten ein. Auch Gottes heiliger Geist ist da und begleitet die Verkündigung dieser guten Nachricht von Jesus; Gottes Geist wirkt an den Hörern und Lesern, und er bestätigt ihnen, dass diese Botschaft wahr ist.

Dieser Jesus hat mit eindringlichen Worten verkündet: Gottes Reich ist nahe. Aber er hat dasselbe auch mit ungewöhnlichen Taten sichtbar gemacht: Er hat (wie Jahrhunderte zuvor in Jesaja 61,1 vorausgesagt) den Elenden Mut gemacht, den Unterdrückten frohe Botschaft gebracht, die zerbrochenen Herzen geheilt, die Kranken gesund gemacht, die Blinden sehend gemacht, die Behinderten geheilt, die besessenen Menschen von bösen Geistern befreit, und Leute, die in ihren Sünden gefangen waren, frei gemacht – überall da, wo Menschen zu ihm gekommen sind. Und er hat seine Freunde (die sog. Jünger) aufgerufen, dasselbe zu tun.

Außerdem hat Jesus vor den religiösen Führern gewarnt, die andere in die Irre führen. Er hat die religiösen Systeme kritisiert, die nicht lebendig machen. Er hat betont, dass es bei Gott nicht um Religion geht, sondern um Liebe. Gott hasst Heuchelei, und er liebt Aufrichtigkeit.

Und Folgendes hat Jesus getan, um uns zu retten: Er hat in seinem Leben alle Gebote befolgt. Er hat das ganze Gesetz Gottes vollkommen erfüllt. Er hat niemals eine falsche Tat begangen, niemals ein falsches Wort geredet, niemals eine Verfehlung begangen, keine einzige. Trotzdem wurde er wie ein Verbrecher angeklagt, verurteilt, ausgepeitscht, hingerichtet und grausam an ein Holzkreuz genagelt.

Warum und wozu ist das passiert? Weil genau das der Plan von Gott war: Jesus, der vollkommen Unschuldige, nahm die Verfehlungen der ganzen Menschheit auf sich. Er trug unsere Schuld. Er trat an unsere Stelle, hat mit uns getauscht, wurde für uns verurteilt und für uns hingerichtet. So sehr hat er uns geliebt, dass er sein Leben für uns geopfert hat. Für jeden Einzelnen von uns tat er das, auch wenn wir ganz viel falsch gemacht haben. Mit seinem Blut hat er all unsere Schuld wiedergutgemacht, um uns zu retten und zu erlösen.

Deshalb: Alle, die sich Jesus anvertrauen (egal wie viel sie falsch gemacht haben), werden niemals für ihre Fehler verurteilt. Sie werden von allem freigesprochen, weil Jesus für sie starb. Die Vollkommenheit von Jesus wird ihnen angerechnet. Sie werden für völlig unschuldig erklärt, als hätten sie nie etwas falsch gemacht. Denn alle ihre Fehler sind vergeben, ihre Schuld ist ausgelöscht. Sie werden vor Gott gerechtfertigt als ein Geschenk der Gnade. Sie haben es nicht verdient, aber Jesus hat den Preis bezahlt, und der Grund für seine Tat ist Gottes große Liebe und Barmherzigkeit.

Aber das ist erst der Anfang, es kommt noch mehr. Weil sie (die diese Rettung ergreifen) in Gottes Augen ganz gereinigt sind, können sie mit ihm in Kontakt treten. Sie bekommen den heiligen Geist, bekommen Anteil an der göttlichen Natur und Zugang zum Reich Gottes, erleben eine innere Veränderung, werden verwandelt durch Gottes Kraft, werden zu neuen Menschen, fühlen sich wie neugeboren, erfahren eine Wiedergeburt (keine Reinkarnation, sondern hier und jetzt!), werden Gottes Kinder und Erben (ihnen gehört alles, was Gott gehört, also die ganze Erde), erhalten unbegrenztes Leben, und vieles mehr.

Und es geht noch weiter. Jesus blieb nicht tot. Nach drei Tagen hat der allmächtige Gott seinen Sohn Jesus von den Toten auferweckt und wieder lebendig gemacht. Gott hat das getan, um zu beweisen, dass Jesus wirklich der von ihm gesandte Retter ist. Also: Jesus ist nicht tot, im Gegenteil, er ist auferstanden und lebt.

Zunächst ungläubige Menschen wie J. Warner Wallace, Josh McDowell oder Lee Strobel wollten den christlichen Glauben widerlegen; sie haben wiederholt versucht zu beweisen, dass Jesus tot sei und seine Auferstehung Spinnerei. Aber keinem ist es gelungen. Im Gegenteil, in ihren Nachforschungen haben sie viele Anzeichen dafür gefunden, dass die Berichte der Jünger zuverlässig sind, und dass Jesus wirklich auferstanden ist. Die Beweislage war so deutlich, dass sie ihre Meinung geändert haben und selber gläubig geworden sind.

Bis heute berichten Menschen immer wieder, dass sie eine Begegnung mit Jesus hatten und dies ihr ganzes Leben verändert hat. Sie können persönlich bezeugen: Jesus ist wirklich lebendig!

Du wirst fragen: Wenn er lebt, wo ist er dann jetzt? Nach seiner Auferstehung ist Jesus 40 Tage lang seinen Freunden erschienen und hat mit ihnen über das Reich Gottes geredet. Danach ist er in den Himmel aufgefahren und ist jetzt bei Gott. Der Vorteil: Er ist nicht weg, im Gegenteil, jeder kann ihn ansprechen. Denn so ist er jetzt für alle Leute auf der ganzen Welt da. Er ist für alle da, die sich an ihn wenden. Auch du kannst ihn ansprechen, hier und jetzt, und er hört dich.

Und das Größte kommt noch: Jesus wird wieder auf die Erde kommen, mit großer Kraft, um die Welt zu richten, das Böse zu vernichten und alles neu zu machen. Wenn er kommt, ist es wichtig, dass du auf seiner Seite stehst. Dann gehörst du nicht zu den Verlierern, sondern zu den Gewinnern.


Daher: Sei dir bewusst, dass Jesus lebendig ist. Er bietet dir die Rettung wie ein Geschenk an. Von ihm allein kannst du es bekommen. Er bietet das Geschenk allen Menschen an; niemand kann es verdienen; aber jeder kann darauf zugreifen. Also nimm es dir, damit du es nicht verpasst!

Du wirst fragen, wie das geht. Es geht so: Zuerst musst du verstehen und eingestehen (zugeben), dass du Verfehlungen begangen hast und deshalb so nicht vor Gottes Gericht bestehen kannst (siehe Schritt 1). Daher brauchst du diese Rettung, die Jesus für dich vollbracht und vorbereitet hat. Es reicht nicht, wie in der Kirche nur allgemein zu glauben, dass Jesus für uns gestorben ist. Sondern du musst es für dich persönlich annehmen. 

Also höre die gute Nachricht von Jesus und achte auf sie; mach dir bewusst, was Jesus für dich getan hat! Wenn du diese Botschaft von Jesus hörst, bewirkt der heilige Geist etwas in dir: Du fängst an, Jesus zu vertrauen und ihm zu glauben; du gibst die Vorstellung auf, selber gut zu sein (Selbstgerechtigkeit). Du verzichtest auf deine Versuche, dich selbst zu rechtfertigen mit deinen Eigenschaften oder Bemühungen. Du akzeptierst, dass du wie alle Menschen Fehler hast, aber du nimmst das Geschenk an, dass Gott dich so rechtfertigt und freispricht, wie du bist, und dich für unschuldig (!) erklärt, nicht weil du es verdienst, sondern weil Jesus deine Schuld auf sich nahm, damit du vor Gott als vollkommen fehlerfrei dastehst. Du gibst also den Stolz auf, es allein schaffen zu wollen; du hast den Mut, zuzugeben, dass du seine Hilfe brauchst, und kannst seine Hilfe annehmen, und sie ist großartig.

Also fang an und sprich mit ihm:

  • Bitte Jesus, dich zu retten!
  • Ergreife das Geschenk, das Jesus dir anbietet!
  • Nimm dir die Rettung, die er für dich vollbracht hat!
  • Setz dein Vertrauen darauf, dass er mit seinem Blut für all deine Verfehlungen bezahlt hat!
  • Vertraue nicht mehr auf deine eigene Rechtschaffenheit oder Bemühung, sondern ganz auf seine Gnade!
  • So sehr liebt er dich, dass er sein Leben für dich gegeben hat. Also, gib dich ihm in die Hände!
  • Mach ihn zu deinem Retter und Befreier,
  • zu deinem Liebhaber und Freund!


Das war der wichtigste Schritt. Nun geht es weiter mit den dritten und vierten Schritt, und dann hast du es geschafft. 


Anders ausgedrückt: Nachdem du die ersten beiden Schritte (1. Umkehr von Schuld, 2. Rettung durch Glauben an Jesus) gemacht hast, geht es mit zwei weiteren Erlebnissen weiter, durch die du mit ihm verbunden wirst.


Schritt 3:

Tauche unter Wasser, werde rein, begrabe die Vergangenheit, tauche in Jesus ein!

Wenn du die Ankündigung des kommenden Reiches hörst und über die Maßstäbe der göttlichen Gebote informiert wirst, passiert etwas: Dir werden die Augen geöffnet für deine Fehler, du bittest um Vergebung und wirst zur Umkehr bewegt (siehe Schritt 1). Wenn du die befreiende Nachricht von der Liebe Gottes und vom stellvertretenden Sterben und Auferstehen Jesu erfährst, passiert auch etwas: Du atmest auf und wirst bewegt, die Rettung zu ergreifen und dich Jesus anzuvertrauen (siehe Schritt 2). Durch diese Hinwendung zum Erlöser fängt also ein neues Leben für dich an. An diesem Tag beginnt alles anders zu werden.

Deine Entscheidung, die diesen Neustart bewirkte, war zunächst etwas in deinem Inneren, in deinem Herzen. Aber es soll nicht nur innerlich und theoretisch bleiben, sondern auch eine Aktion deines Körpers sein und nach außen sichtbar sein. Das, was Jesus dir schenkt, und deine Entscheidung, es anzunehmen, soll etwas sein, das du auch mit deinen Sinnen spürst und mit deinem Körper ausdrückst. So ist es für dich selbst eine klare, fest beschlossene Sache, und andere können es sehen. Denn Gott hat nicht nur deine Seele gemacht, sondern auch deinen Körper; er hat sowohl das Geistige als auch das Materielle geschaffen, beides gehört zusammen.

Deshalb hat Jesus seine Freunde aufgefordert, dass sie das Evangelium weitersagen und alle, die daraufhin zu Jesus gehören wollen, einer physischen Aktion unterziehen, nämlich unter Wasser tauchen (taufen), als ein passendes Zeichen für die Erlösung und den Neubeginn.

Das ist wie ein Bad zum Waschen. Hier geht es nicht um Dreck an deinem Körper, den man mit Seife wäscht. Sondern durch deine falschen Taten und Worte ist deine Seele schmutzig geworden (du fühlst dich vielleicht auch so). Aber du entscheidest dich, dass du sauber werden willst von aller Schuld. Deshalb nimmst du die Vergebung an, die du durch Jesus bekommst. Das bringst du sichtbar zum Ausdruck: Du badest im Wasser, um gewaschen und gereinigt zu werden von deiner Vergangenheit. Jesus macht dich sauber.

Aber Taufe ist noch mehr. Das Untertauchen bedeutet auch ein Begräbnis: Du willst, dass dein Leben nicht mehr so weiter geht wie bisher, sondern zu Ende ist; du legst deine alte Identität ab; der Mensch, der du bisher warst, wird gekreuzigt und begraben.

Und dann tauchst du aus dem Wasser auf: Du stehst als neuer Mensch auf, zu einem neuen Leben. Du hast eine neue Identität: Du lebst, aber nicht mehr du, sondern Jesus lebt in dir. Du verwirklichst nicht mehr dich selbst, sondern etwas Größeres: Du gibst Jesus die Regie (Herrschaft) über dich und dein Leben. Im Glauben an die Erlösung (Schritt 2) hast du ihn zu deinem Retter gemacht, der dich befreit. Jetzt machst ihn auch zu deinem Herrn und König, dem du ab jetzt gehörst und dem du ab jetzt folgen willst.

So vereinigst du dich also mit dem Tod und der Auferstehung von Jesus. Deshalb geschieht die Taufe auf den Namen von Jesus Christus. Du tauchst in Jesus ein. Du verbindest dich mit ihm. Du wirst ein Teil von seinem überdimensionalen Körper, durch den er auf Erden handelt (alle, die zu ihm gehören, bilden zusammen seinen Leib).

Das ist eine radikale Entscheidung. Du kannst sie zu jeder Zeit und an jedem Ort treffen, egal wo du bist, egal wer du bist. Hauptsache, du meinst es aufrichtig und es ist kein bloßes Ritual. Also:

  • Suche dir Leute, mindestens 1 Person (oder auch mehr, oder eine ganze Versammlung), die bereit ist, dich so zu taufen, wie es in der Bibel beschrieben ist
  • Suche dir Wasser, zum Beispiel einen See, Fluss, Meer, Badeanstalt (notfalls Badewanne)
  • Lass dich untertauchen auf den Namen von Jesus Christus
  • Genieße die Abwaschung der Sünden
  • Gib dein altes Wesen in den Tod Christi, begraben in Wasser
  • Steh auf aus dem Wasser, in der Auferstehung Christi, zu neuem Leben
  • Sei dir bewusst, jetzt in Jesus Christus getaucht zu sein, mit ihm verbunden zu sein

Die Apostelgeschichte beschreibt, wie die Menschen auf den Namen von Jesus Christus getauft werden. Man kann die Taufe auch auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes durchführen. Das ist das Gleiche; denn die drei haben denselben Namen und sind derselbe Gott.

In jedem Fall gilt: Das Alte soll mit der Taufe vorbei sein, jetzt kann alles neu werden. Du gehst eine Beziehung mit Jesus ein, und er hat das Sagen. Du lässt dich darauf ein, weil du weißt, dass er es besser weiß als du oder irgendein Mensch. Du vertraust ihm, dass er das Beste aus deinem Leben macht, viel besser als du selbst es könntest. Du verzichtest darauf, dein Leben selbst zu bestimmen (oder von Menschen bestimmen zu lassen), und überlässt dich ihm, dass er dein Leben bestimmt und die Kontrolle übernimmt, weil in ihm allein wahre Erfüllung ist. Denn er ist das Leben und die Quelle allen Lebens; von ihm kommt alles Leben.

Falls du einen bösen Geist in dir hast (so etwas gibt es), ist die Taufe ein guter Zeitpunkt, dass jemand für dich betet und den Dämon austreibt. Denn dämonische Geister wirken so, dass sie Menschen auf falsche Wege führen,  in Gefangenschaften führen, um sie auf die Dauer seelisch und körperlich zu ruinieren. Jesus will genau das Gegenteil, er will dich retten, heilen und befreien.

Nach der Wassertaufe kommt noch die Taufe in den heiligen Geist. Das kann sofort geschehen, oder zu einem anderen Zeitpunkt. Lass also für dich beten um Erfüllung mit dem heiligen Geist (siehe Schritt 4).

Du kannst jederzeit von deinen Verfehlungen umkehren, dein Vertrauen auf Jesus setzen und dich in Wasser taufen lassen, egal wie alt du bist. Nur ein Baby kann diese Entscheidung noch nicht treffen.


Allerdings: In manchen Kirchen gießt man etwas Wasser über ein Baby und nennt das "Taufe". Aber das Baby wird gar nicht gefragt, und kann ja noch nichts dazu sagen. In der Bibel wird die wahre Taufe als Teil der Umkehr beschrieben: Man wird von den falschen Taten der Vergangenheit sauber gewaschen und begräbt das bisherige Leben und steht auf zu einem neuen Leben in Christus (siehe oben). Das haben alle Menschen nötig; nur zu einem Neugeborenen passt das gerade nicht. Man muss ein gewisses Alter erreicht haben, um auf die Botschaft von Jesus zu reagieren und vom Bisherigen umzukehren. Erst dann macht die beschriebene Bedeutung der Taufe (Abbruch des Alten, Beginn des Neuen) einen Sinn. Deshalb wird die Taufe in der Bibel immer im Zusammenhang mit der persönlichen Bekehrung beschrieben.

Also: Wenn in der Kirche ein Baby nass gemacht wird, ist es keine Bekehrung, keine Taufe, es wird keine Sünde abgewaschen, kein altes Leben begraben, kein neues Leben angefangen, es findet keine Entscheidung statt und keine Vereinigung mit Christus. So wird man nicht gerettet und befreit, sondern man wird nur Kirchenmitglied, also Teil einer religiösen Organisation. Es ist eine Illusion, wenn den Menschen das Gefühl vermittelt wird, durch die Babytaufe würden sie zu Gotteskindern werden.

Daher hat man ja auch die Konfirmation eingeführt, damit sich die Jugendlichen einmal bewusst für Jesus entscheiden können. Aber man kann niemandem vorschreiben, dass er sich gerade in diesem Alter zu Jesus bekehren soll; manche kommen erst im späteren Alter zum Glauben. Und wenn ein Jugendlicher sich tatsächlich für Jesus entscheidet, dann findet er in der Konfirmation nicht das, was er jetzt braucht, nämlich um seine Umkehr (und was damit zusammenhängt) auch nach außen sichtbar zu machen; dazu wäre die Wassertaufe perfekt geeignet; jetzt wäre der richtige Zeitpunkt dafür, nicht davor oder danach.

Aus diesem Grund sind die kirchlichen Rituale leider ungeeignet, einen Menschen bei der Bekehrung zu Jesus zu begleiten. Wir sehen: Es ist nötig, sich allein an das zu halten, was in der Bibel geschrieben steht, verfasst von denen, die Jesus beauftragt hat und die der heilige Geist inspiriert hat. (Das wäre wirklich evangelisch im Sinne von "sola scriptura".) 


Mehr dazu hier: > DER START IN  EIN NEUES LEBEN.